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Nachhaltiger Containerverkehr auf der Straße: Wo liegt die Grenze?

Verkehr und Nachhaltigkeit scheinen nicht sehr gut zusammenzupassen. Im Gütertransport wird ein hoher Anteil an fossilen Kraftstoffen verbraucht, was zu CO2- und Feinstaubemissionen führt. Erfreulicherweise gibt es auch viele Initiativen, die den Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher machen. In diesem Blog beschäftigen wir uns mit Initiativen für den Gütertransport im Straßenverkehr. Und wir prüfen die Machbarkeit für unser Sorgenkind - den Containertransport über lange Strecken. Wie nachhaltig kann es in den kommenden Jahren werden?


Für den Straßenverkehr wurden bereits mehrere nachhaltige Initiativen entwickelt: die Einführung der Euro-6-Norm, Hinzufügen von AdBlue, Elektro-Lkws und Entwicklung neuer Kraftstoffe. Die Euro6-Norm ist am 1. Januar 2014 in Kraft getreten. Eine gute Maßnahme, die dazu beigetragen hat, den Ausstoß von Schadstoffen deutlich zu reduzieren, z. B. Feinstaub 36 mal weniger als bei Euro I und Stickstoff 20 mal weniger als bei Euro I. Seit einigen Jahren wird auch bei Lkws AdBlue eingesetzt, der die Stickstoffemissionen weiter verringert.



Elektro-Lkws

Elektro-Lkws - es gibt sie. Aber leider sind sie sehr teuer und haben einen Radius von 100 km. Sehr gut geeignet für den städtischen Vertrieb, aber nicht für den internationalen Containertransport mit schweren Lasten. Kommt hinzu, dass diese City-Lkws für die Stadtbewohner zu sehen und auch viel leiser sind. Im Hinblick auf das Image können die Einzelhandelsketten den nachhaltigen Charakter des von ihnen erworbenen Transports voll ausschöpfen. Dies ist gut, damit die Verbraucher sensibilisiert werden. Dadurch kann ein möglicherweise höheres Preisniveau der Handelskette begründet werden.


Vom nachhaltigen Image profitieren

Im internationalen Containerverkehr ist dies anders. Der Transport ist in erster Linie weit weg: 500, 600 km pro Fahrt mit Ausnahme bis 1200 km pro Fahrt. Dies ist mit einem Elektro-Lkw nicht möglich. Es ist zu teuer und man verbringt zu viel Zeit damit, die Batterien zu laden. Darüber hinaus ist der internationale Containerverkehr weitgehend anonym. Auf der Außenseite des Lkws ist nicht ersichtlich, ob er eine zur Weiterverarbeitung in einem Werk bestimmte Metallladung oder eine große Anzahl Markentelefone auf dem Weg zu einem Verteilzentrum enthält. Auch die Be- und Entladepunkte sind für die Verbraucher in den Häfen sowie in den Depots und Terminals nicht zu sehen. Kaum jemand kann in diesem Teilmarkt direkt von den Imagevorteilen eines umweltfreundlichen Verkehrs profitieren. Auch die Markennamen der Spediteure sind für die Verbraucher nicht relevant. Der internationale Containerverkehr ist heute ein Ausgleichsposten im Budget, der in der relativ anonymen Industriewelt so günstig und schnell wie möglich erfolgen muss.


LNG, HVO, CNG und GTL

Neue Kraftstoffe. Mittlerweile gibt es einige, wie LNG, Bio-LNG, HVO und GTL. Eine positive Entwicklung, da sie alle teilweise (leicht) weniger umweltschädlich sind als Diesel. Allerdings ist die Verfügbarkeit zum Tanken auf den Strecken derzeit noch zu gering. Um einen Umweg von zehn oder zwanzig Kilometer für Kraftstoff zu machen, ist nicht wünschenswert. Die Kraftstoffe nehmen mehr Platz in Anspruch: Die Energie eines Liters Diesel benötigt noch 1,7 Liter, LNG-Fläche3. Es scheint jedoch, dass 10 bis 15 % weniger Kraftstoff verbraucht wird. Der Preis bleibt jedoch ein großes Problem auf dem heutigen Markt. Die Anfangsinvestition eines LNG-Lkws ist hoch und der internationale Transportmarkt ist unsicher.

Wie nachhaltig können wir es machen? Solange der industrielle Containertransport auf der Straße in vielen Kostenplänen ein Schlussposten ist, ist es schwierig, Innovationen aus dem Sektor selbst auf den Weg zu bringen. Dennoch gibt es hoffnungsvolle Entwicklungen wie die neuen Kraftstoffe. In einigen Jahren und mit einem besseren Vertriebsnetz könnten diese durchaus interessant sein. Wir erwarten, dass europäische Rechtsvorschriften zur Förderung der Nachhaltigkeit in diesem Markt notwendig sein werden, in dem „grüne Imagevorurteile" derzeit kaum genutzt werden können.


Mit diesem Blog möchte SKB Logistics dazu beitragen, das Bewusstsein für die Zukunft des internationalen Industrieverkehrs zu schärfen.


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